Petition zum Schutz des NSG Oetternbach bitte unterschreiben!

  • Aktueller Stand der Unterschriften am 16.02.2023 1.598
  • Link zur Petition, bitte Kopieren u. Weiterleitenhttp://chng.it/w9QvzPsswX
Aktuell 

Erneut in Detmold, aufgrund vielfacher Nachfrage, am 19.11.2023. Eine abenteuerliche Wanderung durch die Urwälder in Ost-Europa: Durchs wilde Herz der Karpaten.“ Wölfe, Bären, Auerhähne, Baumgiganten, unberührte Natur und als Kriegsverweigerer verdächtigt. Diese Wanderung war herrlich aber auch gefährlich. Gerald Klamer erzählt packend in 90 Minuten seine Erlebnisse und erklärt warum die Menschen die Urwälder dringend brauchen. Vorbestellungen für das neue Klamer-Buch sind vor Ort möglich, erscheint im Februar 2024 im Malik-Verlag. Der Autor signiert sein aktuelles Buch: „Der Waldwanderer“.

Klimaanpassung in Lippe

Zu diesem Thema gibt es viel zu berichten. Einige Beispiel aus dem Kreis Lippe haben wir gefunden. Hier Wir rufen zur Beteiligung auf. Wer interessante Klimaanpassungs- Orte, -Initiativen, -Ideen im Kreis Lippe kennt meldet sich bitte unter info@oetternbach.de Gerne veröffentlichen wir eure Beiträge und machen sie publik.

Waldbegeisterung  mit Gerald Klamer – Ein schöner Erfolg

Am 19.03.2023 hielt Gerald Klamer im Grabbe-Gymnasium einen Multimedia-Vortrag (90 Minuten mit Pause und Diskussion). Sein Buch „Der Waldwanderer“ war stark gefragt, die Veranstaltung war gut besucht und alle Teilnehmer äußerten sich sehr zufrieden. Ein schöner Erfolg und Jahresauftakt zum Jubiläumsjahr von Orbke (720 Jahre Orbke). Artikel der Tagespresse s.u.

2. Artenschutzkonferenz Kreis Lippe

Am 2. und 3.02.2023 im Kreishaus oder online teilnehmen. Wir waren dabei. Programm

Regionalplan OWL 2020 – Flächenversiegelung ohne Grenzen

In Nienhagen und Jerxen-Orbke sollen alle Felder (Peterskamp, Balbrede, Oetternbrede, Jerxerkamp) entlang der Lageschen Straße bebaut werden. Sie wurden mit rot-weißen Flatterbändern entlang der Straßen gekennzeichnet.

Geplante Bebauung von Acker- und Naturflächen insgesamt bis 2040

  • Detmold: 134 Hektar insgesamt  (77 ha für Industrie/Gewerbe, 57  ha für Wohnungen)
  • Kreis Lippe: 522 Hektar insgesamt (356 ha für Industrie/Gewerbe, 166 ha für Wohnungen)
  • OWL: 7.025 Hektar insgesamt (3.812 ha für Industrie/Gewerbe, 3.213 ha für Wohnungen)

Der Regionalplan legt bis zum Jahr 2040 fest, welche Flächen bebaut werden, mit Gewerbe und/oder Wohnungen, wo Naturschutzgebiete sind, ob sie verkleinert oder vergrößert werden Karte. Von einem notwendigen sparsamen Umgang mit Flächen, wie es Klimawandel und Artensterben eigentlich erzwingen, kann nicht die Rede sein. Bis zum 31.03.2021 konnten Bürgerinnen und Bürger zum Regionalplan Stellung nehmen. Das haben viel gemacht. Danke dafür!! Unten Pressemeldung zur Ausschusssitzung für Stadtentwicklung in Detmold vom 3.03.2021. Weitere Informationen und Links: Hier.

Das Landesbüro der Naturschutzverbände NRW hat zum Regionalplan Stellung genommen. Hier

Juni 2023: Auswirkungen der Flächenversiegelung – Stürme und Überflutungen: Die Wetterschäden sind in NRW am größten, heißt es am 1. Juni 2023 auf Seite 5 der Lippischen Landeszeitung („Wetterschäden in NRW am größten“). 2022 entstanden Versicherungsschäden in Höhe von 790 Millionen Euro, 2021 waren es 5,5 Milliarden Euro u.a. durch die Flut im Ahrtal. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) fordert Bauverbote in hochwassergefährdeten Gebieten sowie verbindliche Klimagefährdungsbeurteilungen bei Baugenehmigungen. Am Montag den 22.05.2023 kam es zu Überschwemmungen in Detmold. Der Ortsteil Klüt war besonders stark betroffen. Im Bereich Dürener Straße, Mittelstraße und Aachener Straße liefen mehr als 50 Keller und auch einige Erdgeschosse voll Wasser. Dabei wurden Öltanks beschädigt. Öl lief aus und kontaminierte die Umgebung. Auch in Jerxen-Orbke an der Klüter Straße standen Keller unter Wasser und Hofflächen wurden überschwemmt. Der Kreis Lippe bietet eine digitale Karte an, damit sich Anwohner informieren können: „Stark-Regenkarte des Kreises Lippe“. Diese Karte gibt es leider nicht es heißt: „Seite nicht gefunden.“ Wir recherchieren dazu. Eine Ansicht bietet das Geoportal: https://geoportal.de/map.html?map=tk_04-starkregengefahrenhinweise-nrw

Artikel und Pressemeldungen (PM)

  • 14.11.2022 Der Pinneichen-Park soll bebaut werden. Diese Pläne machte die Stadt Detmold im September 2021 öffentlich. Ein privater Bauträger hatte bereits für einem Teilbereich die Genehmigung für eine Wohnbebauung erhalten und alte Eichen gefällt. Viele Detmolder Bürgerinnen wehren sich gegen den Bebauungsplan 01-87 „Pinneichen“ und wollen das Wäldchen erhalten. LZ-Artikel
  • 9.10.2022 LZ-Artikel „Aktionsbündnis Detmold nimmt an UN-Wettbewerb teil“. Seit 2014 setzen wir unser Bündnis für den Erhalt des Oetternbachs und damit für das Hardisser Moor als FFH-Gebiet ein. Unsere PM  führte zu dem gekürzten LZ-Artikel.
  • 7.01.2022 Dürre wird mehr und mehr zum Thema. In Lippe ist es ungewöhnlich trocken. Noch herrscht die moderate Dürre vor. An der Grenze zu Minden wird es schlimmer. Hier herrscht bereits eine extreme Dürre. LZ- Artikel
  • 6.01.2022 Unser PM vom 12.12.2021(s.u.) wurde in Teilen von der LZ veröffentlicht: „Altöl landet wieder im Gewässer“, Artikel

  • 12.12.2021 Erneut wurde Altöl wild entsorgt an einem Gewässer in Jerxen-Orbke gefunden und erneut Strafanzeige gestellt. s. LZ-Artikel vom 6.12.2021 und unsere Pressemeldung
  • 29.10.2021 Artikel der LZ „Wilder Müll bleibt ein Problem“. Das Aktionsbündnis hat Strafanzeige gestellt, weil neben Speermüll Schmieröle im NSG Oetternbach am Parkplatzt vom Jerxen-Orbker Friedhof gefunden wurden.
  • 16.10.2021 Anschreiben an Bürgermeister Hilker weitergeleitet an die Tagespresse: Das Aktionsbündnis: Schützt Menschen und Tiere im Detmolder Westen e.V., erhielt im April diesen Jahres die Genehmigung der Anerkennung nach § 3 Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz (UmwRG) vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW. Darüber haben wir uns sehr gefreut und fühlen uns gewertschätzt in unseren Tun. PDF Information zur Anerkennung Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz
  • 7.09.2021 Artikel der LZ „Umweltschutz direkt vor der Haustür“ zum Jerxen-Obker Sonntagsmarkt. 
  • 12.07.2021 Pressemeldung zur „Volksinitiative Artenvielfalt in NRW“ verschickt. Das Aktionsbündnis hat mehrfach berichtet, die Aktion beworben und Unterschriften gesammelt. Wir freuen uns sehr über den Erfolg!
  • 6.05.2021 Pressemeldung: „Baumüll – Aktion der Stadt Detmold“. Bürgerengagement hilft und bringt die Stadt Detmold in Schwung.
  • 13.04.2021 Regionalplan OWL. Die Anzahl der Bevölkerung in OWL sinkt, dennoch sollen 12.000 Hektar neu versiegelt werden. Bei etwa 6.000 Hektar versiegelter Neufläche sind erhebliche Umweltauswirkungen zu erwarten. Das Landesbüro für Naturschutzverbände NRW hat Einspruch eingelegt. LZ Artikel
  • 9.04.2021 Müll am NSG Oetternbach. Die Pressemeldung schlug Wellen. Alle regionalen Medien berichteten, „Radio Lippe“ führte mit Helmut Krüger ein Interview dazu. Mehr
  • 8.04.2021 Der Heimatverein Jerxen-Orbke übt Kritik am Regionalplan 0WL 2020. Er erhob Einspruch  bei der Bezirksregierung Detmold gegen weitere Gewerbegebiete in Jerxen-Orbke. LZ Artikel
  • 24.03.2021 „Regionalplan OWL 2020 – Stellung beziehen“ Unsere Pressemeldung, versandt an die regionale Presse. Bislang, einschließlich 29.03.2021, erfolgte keine Veröffentlichung.
  • 4.03.2021 Regionalplan OWL zur Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung am 3.03.2021. Pressemeldung. Die Grünen beantragen Beratungsbedarf, weil die Ausschussmitglieder nicht informiert sind. Dem Antrag wird stattgegeben, der Tagesordnungspunkt nicht beschlossen. PM bislang nicht veröffentlicht.
  • 24.02.2021 LZ „Der Kiebitz braucht Wählerstimmen„. Unsere Pressemeldung führte zu dem Artikel in der LZ.
  • 16.02.2021 Bayern, SZ „Weiden stimmt für Wald“ Die Stadt Weiden brachte am 14.02.2021 mit einem Bürgerentscheid ein 72 Hektar großes Gewerbegebiet zu Fall.

Erfolge und Nachrichten von unseren Kooperationspartnern

  • Lockhausen:  Am 8.03.2022 stand in der LZ, dass es mit den Plänen zum Gewerbegebiet in Lockhausen weitergehen soll. Das Gewerbegebiet wird kleiner als ursprünglich geplant, ein 100 Meter breiter Grüngürtel schirmt die Wohnbebauung ab.  Ein Kompromiss nach 20 Jahren Kampf von Bürgerseite. Allerdings sind nachts bis zu 60 Dezibel Lärm in einem Teil des Gewebegebietes erlaubt. Die Leopoldshöherstraße ist ein Mischgebiet. Hier sind max. 60 Dezibel tags und 45 nachts zulässig. Hoffentlich kein neuer Konfliktpunkt für die Region.
  • Hengstheider Wäldchen bleibt erhalten. Wir gratulieren!
  • 25.05.2020 Pro Ilsetal wappnet sich für einen Rechtsstreit mit Straßen NRW
  • FFF Was in Detmold los ist, findet ihr unter: https://fridaysforfuturedetmold.org/index.html#wir

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Aktionsbündnis Detmolder Westen: Darum geht es

Vor vierzig Jahren gab es weder Klimawandel, noch Insekten- und Artensterben (z.B. „Krefelder Studie“). Heute ist die Situation erschreckend anders. Klimawandel, Arten- und Insektensterben verändern die Welt. Deshalb will das Aktionsbündnis die Ackerflächen und das NSG Oetternbach erhalten und verzeichnet einem ersten Erfolg: Das Oberverwaltungsgericht erklärt am 19.03.2018 den Bebauungsplan „Balbrede“ für unwirksam. Weiteres Bürgerengagement ist notwendig.

Geplantes Gewerbegebiet der Stadt Detmold (Peterskamp, Balbrede, Oetternbrede)

Geplantes Gewerbegebiet der Stadt Detmold (Peterskamp, Balbrede, Oetternbrede)

Vor vierzig Jahren kaufte die Stadt Detmold zwei Grundstücke („Peterskamp“ und „Balbrede“) für Gewerbeflächen, direkt am „Naturschutzgebiet (NSG) Oetternbach“ (Foto). Eine dritte Ackerfläche („Oetternbrede“, im Privatbesitz), soll hinzukommen. Die Ackerflächen liegen gegenüber vom „Orbker Krug“ (Syrtaki), Lagesche Straße 258 (geo.kreislippe.de/kartenanzeige). Der Detmolder Anteil des NSG Oetternbach (Google Maps) mit seinen Ausläufern in die Feldflure „Peterskamp“ und „Balbrede“ hat die Kennung LIP-087 (Infos und Karte von LANUV) und umfasst 108,32 Hektar. Eine Fläche von mehr als 25 Fußballfeldern soll versiegelt und damit unwiederbringlich zerstört werden.

Aufgrund von wissenschaftlichen Ergebnisse muss die Stadt Detmold von ihren veralteten Plänen abrücken und die Natur erhalten. Auch in Detmold und Lippe sind die negativen Auswirkungen des Klimawandels und das Artensterben sichtbar (Klimawandel OWL). Die Stadtverwaltung stützt ihre Pläne immer noch auf ein Klimagutachten aus dem Jahr 1999, veraltet, wie die Bürger zu Recht kritisieren. Die Bürger glauben den aktuellen Fakten der Wissenschaftler. Weitere Gewerbeflächen in der Region würden zudem die Gesundheit der Anwohner gefährden, aufgrund von Emissionen (Lärm, Lichtverschmutzung), die u.a. auch zu Klimaschäden führen. Deshalb setzt sich das Aktionsbündnis der Detmolder West-Dörfer seit Jahren für den Erhalt von Ackerböden, Wiesen, Artenvielfalt und des „NSG Oetternbach“ ein.

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (©LANUV) hat die Vogelarten untersucht. Zu den Bewohnern der Flächen gehören u.a. Vögel des Jahres: 2018: Der Star und 2019: Die Feldlerche (s. u.). Am Oetternbach lebt der Eisvogel, der Weißstorch und sogar der sehr seltene und scheue Wachtelkönig. Liste der Vögel 

Die DAWN CHORUS Studie 2020 beinhaltet am Oetternbach aufgenommene Vogelstimmen.

Sollen diese Tiere weichen oder gar sterben? Sollen die Menschen Schaden nehmen? Handeln ist gefordert!

Unter Schutz stehende Tierarten im geplanten Gewerbegebiet „Balbrede“ und im Randbereich
nach der Artenschutzprüfung (ASP) für den B-Plan 23-06/I „Balbrede I“ Oktober 2013, Kartierungsbüro „forna“, Dirk Grote, Detmold. Auftraggeber: Stadt Detmold. Die Übersicht auf der Karte und die Anzahl der Gesamt-Exemplare wurden zusammengestellt auf der Grundlage der genannten ASP vom 24.07.2017.

Geschützte Vogelarten im Randbereich und Insektenvielfalt
Kiebitze (eines der letzten Rückzugsgebiete in Detmold, s. Artenschutzprüfung Punkt 8.1)
Steinkauz (einzige in Lippe dokumentierte Brut, s. Artenschutzprüfung Punkt 8.1)
76 Schmetterlingsarten davon der „Zünsler“ gilt in NRW als ausgestorben bzw. verschollen    (s. Artenschutzprüfung Punkt 7.3)

Geschützte Vogelarten im Plan- u. Randgebiet

  • A  Feldlerche GESAMT: rund 150 Exemplare (Ex.). davon Brutvögel innerhalb der Planfläche: 2 Paare; Zug- und Rastvögel in der Planfläche: ca. 45 Ex.: Zug- u. Rastvögel im Randbereich 100 Ex.
  • B  Schafstelze GESAMT 4 Ex. davon Brutvögel in der Planfläche: 2 Paare
  • C  Wachtel GESAMT 2 EX. davon Brutvögel in der Planfläche: 1 Paar
  • D  Goldammer GESAMT: 68 Ex. davon Brutvögel in der Planfläche: 2 Paare; Brutvögel im   Randbereich: 2 Paare; Zug- und Rastvögel in der Planfläche: 20 Ex.; Zug- u. Rastvögel im Randbereich: 40 Ex.
  • Kiebitz GESAMT: 20 Ex. davon Brutvögel im Randbereich: 2 Paare, Zug- u. Rastvögel in der Planfläche 16 Ex.
  • Star GESAMT: 6 Ex. davon Brutvögel im Randbereich: 3 Paare (100te von Staren sind in dem Film über das NSG Oetternbach zu sehen, Aufnahmen stammen aus dem Aug. 2018)
  • Greifvögel: Rot- und Schwarzmilan, Baumfalke, Steinkauz, Mäusebussard, Turmfalke (Jagdreviere: Peterskamp, Balbrede, Oetternbrede)

Fluglinien der geschützten Fledermausarten im Plangebiet

  • 1  Abendsegler (blaue Line)               2  Mückenfledermäuse (__ __)
  • 3  Fransenfledermäuse (….)              4  Zwergfledermäuse (—–)
  • 5  Bartfledermäuse (XXX)                   6  Wasserfeldermäuse (Kästchen)