2021 Wir waren dabei – Gemeinsam den Klimawandel stoppen
Klima-Demo am 2.07.2021 um 12:30 Uhr in Detmold. Auftaktveranstaltung auf der Brunnenwiese (hinterm REWE Markt), mit mehreren Rednern. Im Anschluss einen Demonstrationszug durch die Innenstadt. Seit auch ihr dabei und macht mit!
FFF-Demo am 28.03.2021 in Detmold: Annette Heuwinkel-Otter gab spontan ein kurzes Statement zum Regionalplan OWL 2020 ab. „Flächenversiegelung ist der Klimatreiber schlecht hin. Dennoch beschloss der Stadtrat am 18.03.2021 einen Flächenverbrauch von rund 190 Fußballfeldern für Detmold. Das darf nicht sein. Tretet den Politikern auf den Füße, bleibt so engagiert und macht weiter.“, rief sie von der Rathaustreppe in die Menge, die heftig Applaus spendet.
Demo am 19.03.2021 in Detmold: Rund 200 Demonstranten, jung und jung gebliebene, fanden sich um ca. 15:00 Uhr am Marktplatz in Detmold ein. Zuvor erfolgte eine Fahrrad-Demonstration durch die Stadt. Das Motto lautete: Handzeichen für den Klimaschutz. Viele gebastelte Hände, über 400 Stück, schmückten den Demonstrationszug und später das Rathaus in Detmold.
Friday For Future (FFF) – 2019 Kinder und Jugendliche gehen auf die Straße
FridaysForFuture Schulstreiks, als Protest gegen die Untätigkeit der Politiker beim Klimawandel. Kevin Kühnert (Juso-Vorsitzender) sagte: „Die gehen nicht auf die Straße, um Fleißbienchen im Muttiheft zu bekommen für besonderes politisches Engagement, sondern weil sie etwas stört.“ (LZ, 8.05.2019). In immer mehr Ländern, auch in Deutschland setzen sich Kinder und Jugendliche zum Schutz des Klimas ein. Auch in den großen Städten von OWL tut sich was. Kinder und Jugendliche zuerst in Bielefeld, dann in Paderborn, in Detmold, Gütersloh, Höxter und nun in Lemgo wollen das die Politik das Klimas schützt. Organisiert werden die Demonstrationen meist von Schülerinnen, auffällig und bemerkenswert.
Eine Akteurin der ersten Stunde von FFF in Deutschland ist Luisa-Maria Neubauer (22, Geografiestudentin aus Göttingen). Sie initiiert Schülerstreiks in Berlin gemeinsam mit einem „harten Kern“: Franziska Wessel, Carla Reemtsma, Ragna Diederichs, Linus Steinmetz und Jakob Blasel. FFF-Deutschland ist auf der lokalen Ebene durch Ortsgruppen organisiert, die je von ein bis zwei Delegierten koordiniert werden. Die Kommunikation erfolgt über die Messengerdienste Whatsapp und Telegramt sowie über Telefonkonferenzen. In Deutschland gib es derzeit 155 FFF-Ortsgruppen (Stand Feb. 2019), in NRW rund 30 Regionalgruppen Nordrhein-Westfalen: http://chat.whatsapp.com/CJ7x6EmPK0sGLidbgJVxED
Hier einige Organisatorinnen und Organisatoren (alphabetisch nach Städten geordnet)
- Bielefeld: Simon Erichsen (17, Oberstufen-Kolleg), organisierte die erste Demo am 18. Januar 2019 in Bielefeld. Inzwischen kommen auch Schüler aus anderen Städten zu den Demonstrationen. 2.500 Schüler demonstrieren am 15.03.2019 in Bielefeld. Sein Biologie- bzw. Chemielehrer am Bielefelder Oberstufenkolleg Andreas Stockey, der auch Forscher ist, unterstützt die Bewegung FFF.
- Detmold Johanna Brand (16), Inka Kohlwey (16), Amelie Pasmanns (16, alle am Stadtgymnasium Detmold), 200 Schüler demonstrierten am 15.03.2019 in Detmold.
- Gütersloh: Michelle Beste (18) organisierte die erste Demo in Gütersloh: 350 Jugendliche demonstrieren auf dem Berliner Platz.
- Halle: Maria Wöstmann (18, Kreisgymnasium Halle) Halle. Hat eine Demo mit 80 Teilnehmern organisiert, da jeder Ausflug nach Bielefeld etwa zehn Euro kostet.
- Lemgo: Darleen Rinz (18) organisierte mit 14 Freunde die erste Demo in Lemgo (Extertal). 300 Jugendliche demonstrieren in Lemgo. Marius Lüdermann (19, Student der Mediengestaltung an der TU OWL).
- Lippinghausen: Phöbe Schröder (19, besucht die 13. Klasse der Olof-Palme-Gesamtschule). Organisierte 2 Demos in Hiddenhausen (Gemeinde mehrere kleiner Dörfern im Kreis Herford), wurde von den Politikern und dem Umweltausschuss eingeladen, Ergebnis: Hiddenhausen will sich jetzt verpflichtende Klimaziele geben.
- Paderborn: Laetitia Wendt (18, Gymnasiastin) Paderborn hat bislang zweimal mit Freunden den Demozug angeführt, nicht wöchentlich sonst bekommen manche Lehrer Ärger. 1.100 Schüler demonstrieren am 15.03.2019 in Paderborn.
In den genannten Städten demostierten am 15.03.2019 insgesamt 4.450 Schülerinnen und Schüler. Weltweit waren rund 1,5 Millionen Jugendliche auf der Straße.
Kontakt knüpfen ist über Whatsapp-Gruppen möglich. Hier einige regionale Kontaktadressen:
- Bielefeld: https://chat.whatsapp.com/IzM8uW9WOcw7uZ6oNyXv3t
- Detmold: https://chat.whatsapp.com/D9kLh0vRMfK0phQEbCrxWM
- Gütersloh: https://chat.whatsapp.com/LF4KkJh49jjEzYXX83pfLk
- Höxter:https://chat.whatsapp.com/GVUH91CDbq3EZC50ZbUhMl
- Paderborn: https://chat.whatsapp.com/CmN3Gj44h0rLUKk4HS5ICj
Unterstützer: Im Februar 2019 wurde in Deutschland das Netzwerk „Parents for Future“ gegründet. Im März 2019 begann das Netzwerk „Artists for Future“ in den sozialen Medien aktiv zu sein. Im April veröffentlichte es eine Stellungnahme, u. a. von Bully Herbig, Nora Tschirner und Konstantin Wecker unterzeichnet. Mehr als 26.800 Wissenschaftler aus der Schweiz, Österreich und Deutschland haben sich zu „Scientists for Future“ zusammengeschlossen und eine gemeinsame Stellungnahme unterschrieben: https://www.scientists4future.org
Global Climate Strike 2019
Am 20. September 2019 erfolgte ein weltweiter Generalstreik fürs Klima. In etwa 160 Ländern und 2.900 Städten gingen mehr als vier Millionen Menschen gewaltfreie gegen die katastrophale Klimapolitik auf die Straße. In Deutschland demonstrierten über 1,4 Millionen Menschen in über 600 Städten (tagesschau.de).
In Detmold protestierten nach Schätzungen der Polizei etwa 2000 Menschen, in Lemgo ca. 600. Nicht nur Schüler engagierten sich, sondern ebenso Eltern und Großeltern, Lehrer, Firmen gaben ihren Mitarbeitern frei und die Lippische Landeskirche war dabei.
- Mehr: https://www.lz.de/lippe/kreis_lippe/22566861_Klimastreik-Tausende-Lipper-auf-den-Strassen-in-Lemgo-und-Detmold.html
- Infos unter: http://bit.ly/fffdetmold
- 20.09.2019 Abendschau in der ARD Mediathek Video: https://www.ardmediathek.de/ard/player/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzY4
FFF-Bewegung demonstriert gezielt: Im Focus der Bayer Konzern
29.04.2019 (ah) Bilder sagen mehr als tausend Worte: Diese Kinder und Jugendlichen meinen es ernst, dass steht ihnen ins Gesicht geschrieben. Bayer hat durch Übernahme von Monsanto für 63 Milliarden Dollar 40% seines Börsenwertes eingebüßt. Erstmalig wurde ein Vorstand von einem Dax-Konzern nicht entlastet. Der Grund für diese Entwicklung ist das Unkrautbekämpfungsmittel Glyphosat. Vor allem Bauern machen das Mittel für ihre Krebserkrankungen verantwortlich. In den USA wurden deshalb 13.400 Klagen eingereicht. Diese Probleme hat Bayer „mitgekauft“. Mitgehangen, mitgefangen. Das passiert, wenn man den Hals nicht voll kriegen kann.
SZ Der Denkzettel, 29.04.2019, Seite 17; FFF-Protest gegen den Bayer-Konzern
Gerta Thunberg und weitere Akteure von FFF
28.04.2019 Greta Thunberg wird bejubelt, kritisiert und bedroht. Kritiker bezeichnen sie teilweise als „ferngesteuerte Puppe“. In dem unter stehenden Artikel sagt sie in Deutschland sei der Hass größer als anderswo. „Es ist traurig, dass die Menschen so wenig voneinander halten. Sie können sich nicht mehr vorstellen, dass irgendjemand noch aus freien Stücken für eine gute Sache eintritt.“ Das lässt doch sehr nachdenklich werden.
23.04.2019 SZ Was sagen die Parteien zu FFF?
18.04.2019 SchoolforFuture: Schule für Zukunft – FFF unterstützen!
Studierenden des Masterstudiengangs Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung und Netzwerkmanagement der Alice Salomon Hochschule Berlin, möchten, dass gemäß der Kinderrechtskonvention der UN, Kinder in den sie betreffenden Angelegenheiten angstfrei gehört werden und sie angstfrei ihre Meinung äußern können. Gemeinsam mit einer großen Anzahl von Verbündeten haben sie eine Change.org Petition gestartet (Link) und fordern u.a. von der Berliner Bildungssenatorin, Sandra Scheeres:
- Eine stärkere Betonung von und eine Aufklärung über den Ermessensspielraum für Schulen im Bezug auf die Schülerdemonstrationen
- Keine Disziplinarverfahren gegen Schüler_innen und Lehrkräfte bzgl. der Teilnahme an den Protestaktionen von „Fridays for Future“
- Einen Dialog mit den sich engagierenden Schüler_innen
„Alle“ unterstützen FFF?!
30.03.2019 (ah) Nun, alle nicht, aber immer mehr Menschen unterstützen die FFF-Bewegung. Eltern, Großeltern und nun auch die ev. Landeskirche (s.u.) . Die Junge Union ist gegen die Proteste bzw. gegen das Schule schwänzen. So ganz klar wird nicht was genau gemeint ist. Die Junge Union wirft den Schülern u.a. vor, nach Mallorca zu fliegen und deshalb kein gutes Vorbild für solche eine Bewegung zu sein. Nur wer sich geißelt ist ein gutes Vorbild in Sachen Klimaschutz? Nur gut, dass die Junge Union sich stets vorbildhaft verhält. Keiner von den Mitglieder wird Billigflugreisen unternehmen, da man damit das Klima schädigt. Man weiß es nicht so genau. Darüber lässt sich die Junge Union in der Öffentlichkeit nicht aus. Öffentlich schimpft sie auf die schulschwänzenden Schüler und übersieht geflissentlich, dass viele in ihrer Freizeit demonstrieren (s.u.). Vor allem fehlen Vorschläge von der Jungen Union, wie sie meinem dem Klimawandel begegnen zu können. Aber wahrscheinlich fehlt es genau daran, an effektiven Ideen. Leichter ist es andere zu kritisieren. Glaubwürdig macht sich die Junge Union so nicht.
Demonstrationen am Internationalen Klimastreiktag am 15. März 2019
Video der Lippischen Landes-Zeitung über die FFF- Demonstration in Detmold
Klimaschutz wird Chefsache
16./17.03.2017 Die Süddeutsche Zeitung berichtet 67% der Erwachsenen Deutschen sind aufseiten der protestierenden Jugendlichen (Politbarometer, der Forschungsgruppe Wahlen). In München gingen 10.000 Jugendliche auf die Straße. Sie wollen das die Politiker endlich handeln. Ein Klimakabinett unter Leitung von Kanzlerin Merkel soll Wege finden. Alle Ministerien, die zum Klimaschutz beitragen können, sollen dabei sein. Klimaschutz zur Chefsache gemacht. Konkrete Ergebnisse in kurzer Zeit muss der Maßstab sein, denn der Klimawandel wartet nicht.
Weltweite Klima-Demo, auch in Lippe
15.03.2019 Die LZ gibt der Bewegung FFF heute eine ganze Seite. Am heutigen Tag sollen weltweit Demonstrationen starten. Lemgo ist zum ersten mal mit dabei, in Paderborn wird zum 3. Mal gestreikt. Dabei in OWL sind ebenfalls Bielefeld, Gütersloh und Detmold. Wissenschaftler, viele Eltern und Großeltern zeigen sich solidarisch. Viele Politiker, wie die NRW Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) und Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) reagieren unwirsch und sprechen über Sanktionen für die „Schulschwänzer“. Auch Christian Lindner (FDP) oder Daniel Sieveke (CDU, Landtagsabgeordneter in Paderborn) machen Vorwürfe, die Schüler würden einer Mode nachlaufen und wollten die Schule schwänzen. Shahina Gambir (Sprecherin der Grünen in Bielefeld) hingegen sagt: „Fehlstunden verkraftet man, die Klimakatastrophe nicht.“
Hard aber fair: Gefühltes Öko-Vorbild, gelebter Klimasünder: Lügt sich Deutschland grün? WDR 04.02.2019 | 01:15:40 Std.
Gäste: Bundesumweltministerin Svenja Schulze, Schauspieler und Umweltaktivist Hannes Jaenicke, Holger Lösch Bundesverband der deutschen Industrie, TAZ-Redakteurin Heike Holdinghausen, SPIEGEL-Kolumnist Jan Fleischhauer und Jakob Blasel (Abiturient).
LZ „Schüler setzen sich fürs Klima ein“
Organisatoren: Schüler des Leopoldinum, Grabbe- und Stadtgymnasium in Detmold , z.B. Johanna Brand, Inka Kohlwey (Stadtgymnasium Detmold). Der Schulleiter Karsten Paul vom Stadtgymnasium steht hinter seinen Schülern. Er findet es richtig, dass sie sich politisch äußern und engagieren.
Während „Landesvater“ Laschet kein Verständnis für die Kinder und Jugendlichen oder Bürgerinnen und Bürger hat, die sich für den Klimaschutz einsetzten, haben andere sehr wohl Verständnis für die Demonstrationen, wie dieser Leserbrief zeigt.
LZ Nach Demo in Bielefeld nun auch in Paderborn. Sechs Organisatorinnen in Paderborn, u.a. Laetitia Wendt.
Bunt und laut: 500 Schüler demonstrieren in Paderborn für den Klimaschutz
8.02.2019 Organisiert wurde die Demonstration von sechs Schülern aus unterschiedlichen Schulen in Paderborn. Über eine Whatsapp-Gruppe der überregionalen „Fridays for Future“-Bewegung sind sie in Kontakt gekommen. „Wir wollen den Politikern zeigen: Macht was!“, sagt Emily und Büsra ergänzt: „Die reden viel, aber machen zu wenig.“ (Neue Westfälische-Online)
3.01.2019 Es ist ihre Zukunft, die durch den Klimawandel, das Artensterben, die Umweltverschmutzung auf dem Spiel steht. Sie werfen den Erwachsenen, vor allem den politisch Verantwortlichen, Untätigkeit vor. Zu Recht, wenn die Politik nicht schnellstens ihre Richtung wechselt und sich für den Schutz der Natur einsetzt, zum Wohle von Kindern und Kindeskindern.
Die 15jährige Schwedin Greta Thunberg rief die Bewegung im Aug. 2018 ins Leben. In vielen Ländern, z.B. Australien, Dänemark, Deutschland, Schweden und deren Städten „schwänzen“ Kinder und Jugendliche zum Schutz der Natur die Schule. Immer mehr Städte in Deutschland sind auch dabei, u.a. Bielefeld und München. Simon Erichsen (17 Jahre) in Bielefeld engagiert sich in seiner Stadt. Am 18.01. gingen deutschlandweit in ihren Heimatstädten 30.000 Schüler dafür auf die Straße. Am 25.01.2019 erfolgte eine Demo in Berlin, zu der aus allen Teilen Deutschland etwa 10.000 Kinder und Jugendliche kamen. Die Bewegung reist nicht ab, sondern breitet sich aus. Auf dieser Seite wollen wir die Jugendbewegung dokumentieren und beobachten wie sich die Protestaktion entwickelt. Denn die jungen Leute haben Recht: Von Scheinprojekten und Diskussionen haben sie die Nase voll. Es geht um ihre Zukunft und sie wollen Taten sehen!
Ansprechpartner in Bielefeld, Simon Erichsen: erichsensimon35@gmail.com
Informationen zur Bewegung: https://www.facebook.com/fridaysforfuture.de/