Pflanzen & Bäume

Schwefelporling

Der Schwefelporling (Laetiporus sulphureus) ist ein Parasit und gehört zu den holzzersetzenden Baumpilzen. Er zerstört nach und nach das Holz was letztentlich zum Absterben des betroffenen Baums führt.

Seine Fruchtkörper beginnen im Frühling, ab Mitte Mai, am Baum zu wachsen. Der Parasit bevorzugt Laubbäume mit dunklem Holzkern, wie Kirsche oder ältere Eichen. Zu finden ist er an Weiden, Robinien, Pflaumen- und Walnussbäumen. Auch Fichten oder Lärchen kann er befallen. Wächst er an einem giftigen Baum, z.B. an Eibe oder Goldregen, wandern die Baumgifte in den Pilz.

Die Fruchtkörper sind flach, fächerförmig angeordnet, stiellos und stark gefärbt, gelb bis rötlich. Die Unterseite ist schwefelgelbe, deshalb auch sein Name. Bis zum Herbst entfärben sich die Fruchtkörper und erscheinen spät im Jahr dann grau bis weißlich.

Essen kann man nur die jungen Schwefelporlinge und nur gebraten oder gekocht. Sie haben die Konsistenz und schmecken wie Hühnerfleisch. Aber Vorsicht: Es besteht Verwechslungsgefahr mit anderen giftigen Pilzen, z.B. Riesenporling, zimtfarbene Weichporling, leuchtende Weichporling, Nadelholzschwefelporling oder Bergporling.

Mittlerweile sind kommerzielle Züchtungsversuche im Gange, da der Schwefelporling als Fleischalternative große Hoffnungen weckt. Am Oetternbach wächst er wild. In unserem Oetternbach-Video ist er in der ersten Minute (bei 0:48) zu sehen:  https://www.youtube.com/watch?v=pVpALhj35RQ&t=12s