Aktuell

2024

Beschlussfassung zum Regionalplan OWL – Protestwelle

31.01.2024 Nicht nur das Aktionsbündnis war vor Ort, sondern auch andere Bürgerinitiativen, die gegen den Regionalplan protestierten.

Neujahrstreffen – Leider verregnet

Am 6.01.2024 trafen sich Bürgerinnen und Bürger, sowie Vereinsmitglieder aller Vereine zu einem Neujahrstreffen im Vereinshaus Jerxen-Orbke. Das Aktionsbündnis hatte ab 15:30 Uhr zu Kaffee und Kuchen sowie zu Glühwein und Bratwurst eingeladen. Auf dem Vorplatz zum Vereinshaus waren der Grill und Glühwein unter einem Zeltdach aufgebaut, alles beleuchtet und geschmückt. „Leider hat uns der Regen und die Kälte die Veranstaltung etwas verhagelt. „, sagte Helmut Krüger, als Vereinsvorsitzender bei der Begrüßung. Dennoch wurde es ein gemütlicher Nachmittag und Abend. Besonders gut kamen selbst gebrannte Mandeln und die selbstgemachte Currysoße zur Currywurst von Michaela und Stefan Mirsch an. „Immer mal etwas Neues ausprobieren, das gefällt doch allen.“ erklärte das engagierte Ehepaar. Die Gäste aus Jerxen-Orbke, Detmold, Lage und Klüt dankten es mit Lob und gutem Appetit.

2023

Mitgliederversammlung 2023 – Satzungsänderung zugestimmt

Am 20.11.2023 trafen sich die Mitglieder vom Aktionsbündnis zur jährlichen Mitgliederversammlung im Vereinshaus. Die Einladung erfolgt frist- und formgerecht. Ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung war eine Satzungsänderung, da sich das Aufgabenfeld des Vereins im Laufe der Jahre verändert hat. Der Umweltschutz ist zwischenzeitlich zu einem Schwerpunktthema geworden und soll deshalb mehr Raum auch in der Satzung erhalten. In den vergangen Jahren hat die Umweltverschmutzung und Müllproblematik in der Oetternbachregion verstärkt zugenommen. Abgeladener Müll am Friedhof und im Naturschutzgebiet Oetternbach führten zu mehren Arbeitseinsätzen, zur Benachrichtigung des Ordnungsdienstes und Polizei sowie zu einer Strafanzeige gegen unbekannt. Die Mitglieder sahen wie der Vorstand auch eine Satzungsänderung für notwendig an und stimmten dafür. Die entsprechenden nachfolgenden Schritte wurden eingeleitet, u.a. die Information des Landesumweltministerium.

Gerald Klamer mit neuem Vortrag im Grabbe-Gymnasium

Erneut in Detmold, aufgrund vielfacher Nachfrage, am 19.11.2023. Eine abenteuerliche Wanderung durch die Urwälder in Ost-Europa: Durchs wilde Herz der Karpaten.“ Wölfe, Bären, Auerhähne, Baumgiganten, unberührte Natur und als Kriegsverweigerer verdächtigt. Diese Wanderung war herrlich aber auch gefährlich. Gerald Klamer erzählte packend in 90 Minuten seine Erlebnisse und erklärte warum die Menschen die Urwälder dringend brauchen. Vorbestellungen für das neue Klamer-Buch „Durchs wilde Herz der Karpaten“, welches im Februar 2024 im Malik-Verlag erscheint, waren vor Ort möglich. Der Autor signierte Zuhörern und Käufern sein aktuelles Buch: „Der Waldwanderer“, welches wohl viele noch als Weihnachtsgeschenk unter den Tannenbaum legen wollten. Knapp 140 Besucher durften der BUND Lippe und die VHS-Detmold-Lemgo als Veranstalter begrüßen. Für das leibliche Wohl sorgten Kathrin Lutterbeck „Herz und Honig“ aus Bad-Salzuflen, Landwirtin Wiebke Brinkmann mit Köstlichkeiten vom „Biohof Brinkmann“ aus Lage und das Aktionsbündnis: Detmolder Westen e.V. mit Kaffee und selbstgebackenen Kuchen.

Waldbegeisterung  mit Gerald Klamer – Ein schöner Erfolg

Am 19.03.2023 hielt Gerald Klamer im Grabbe-Gymnasium einen Multimedia-Vortrag (90 Minuten mit Pause und Diskussion). Sein Buch „Der Waldwanderer“ war stark gefragt, die Veranstaltung war gut besucht und alle Teilnehmer äußerten sich sehr zufrieden. Ein schöner Erfolg und Jahresauftakt zum Jubiläumsjahr von Orbke (720 Jahre Orbke). Artikel der Tagespresse s.u.

2. Artenschutzkonferenz Kreis Lippe

Am 2. und 3.02.2023 im Kreishaus oder online teilnehmen. Wir waren dabei. Programm

2022

Oetternbachkiste

Alle Jahre wieder? „Die Nachfrage war da.“, berichteten die Mitarbeiter im Unverpacktladen „Stückweise“ in Detmold. Deshalb freuen wir uns, dass Dennis Hammer auch in diesem Jahr die Oetternbachkiste unterstützt. Selbstgemachte Kleinigkeiten und die neue, handgeschöpfte Pivit-Seife sind gegen Barspenden zu haben. Die Pivit-Seife, kreiert von Andrea Franke, Inhaberin von Fran-Seifen kann auch über das Aktionsbündnis erworben werden.

E-Mail: info@oetternbach.de oder anrufen Telefon: 05231 / 6154905

Oetternbachkiste im Laden „Stückweise“ Bruchbergstr. 29, Detmold

Angebote

Handgeschöpfte Pivit-Seife, Fran-Seifen, Dörentrup

Mitgliederversammlung 2022

Am 20.11.2022 erfolgte die Jahresversammlung der Mitglieder des Aktionsbündnisses.  Einige Mitglieder mussten wegen Erkältungen, Reisen und Corona absagen. Dennoch konnte der Vorstand wie vorgesehen gewählt werden. Der alte Vorstand ist fast der neue Vorstand: Helmut Krüger, 1. Vorsitzender; Michael Kloppenburg, 2. Vorsitzender; Elke Dorloff, Pressereferentin; Anne Pivit, Schriftführerin; Monika Kloppenburg, Kassiererin (neu). Als Beisitzer konnte Reinhold Kiel mit dem Schwerpunkt Landwirtschaft gewonnen werden. Claudia März wurde als Kassiererin verabschiedet. Sie hatte sich nicht mehr zur Wahl gestellt und fand es müsse mal jemand Neues nach den viele Jahren das Amt bekleiden. Helmut Krüger danke ihr herzlich für die geleistet Arbeit und überreichte ein kleines Geschenk. Die Vereinsarbeit war auch in diesem Jahr wieder sehr attraktiv und abwechslungsreich. Einige Beispiele:

  • Ein neuer Film (Sumpfschnecken am Oetternbach) ist entstanden. Vielen Dank an Frank Möller, der ihn zusammengestellt hat. Elke Dorloff hat das Thema gepuscht. Es war in mehreren Zeitungen.
  • Wir werden den NABU mit Videomaterial unterstützen. Der NABU plant einen Lehrfilm im Rahmen der „Naturgucker-Akademie“ zum Thema Sumpfschrecken.
  • UN-Dekade-Wettbewerb. Ausführungen dazu unter dem Stichwort „Oetternbachland“. Leider hat es nicht mit einer Nominierung geklappt. Ggf. können wir uns im nächsten Jahr erneut bewerben.
  • Wir haben uns für den Detmolder Heimatpreis beworben. Die Entscheidung dazu steht noch aus.
  • Zu der gestellten Strafanzeige „Müll auf dem Friedhofparkplatz Jerxen-Orbke“ ist alles still. Das Ganze liegt bei der Staatsanwaltschaft Detmold.
  • Entfernt wurde das Protestschild am Orbker Krug. Hier brauchen wir wohl ein neues Schild.
  • Bebauung Pinneichen. Ein Kindergarten, Sportstätten und Wohnbebauung sollen entstehen. Dafür müssten sehr viele alte gesunde Bäume fallen. Um den Malermeister Achim Luig und Birgit Reher (BUND) hat sich eine Gruppe gebildet, die sich gegen das Vorhaben wehren. Zu dem Bebauungsplan 01-87 „Pinneichen nahm das Aktionsbündnis ausführlich Stellung und sprach sich dagegen aus.

Ortsbürgermeister Klaus Lömker berichtete auf der Sitzung, dass das Sportstätten-Thema am Pinneichen erst einmal auf Eis gelegt wurde, da es zurzeit dafür keine Fördermittel gibt.

Herzlich willkommen und viele mitbringen!

Der Aufruf hat funktioniert. Rund 40-50 Personen waren beim Dämmerschoppen dabei. Gäste aus Lage, Niewald, Horn-Bad Meinberg, Detmold, Jerxen-Orbke durften begrüßt werden. Punsch, Glühwein, Kuchen, Bratwürstchen und Pickert schmeckten. Ein schöner, gemütlicher Abend mit vielen neuen Gesichtern im Dorf befanden die Anwohner. Nach der Mitgliederversammlung war das ein schöner Ausklang.

Pinneichen soll bebaut werden – Was passiert mit den alten Bäumen?

14.11.2022 Nach dem Bebauungsplan 01-87 „Pinneichen“ im Ortsteil: Detmold Nord, Jerxen-Orbke, Plangebiet: Zwischen Am Jahnplatz, Wittekindstraße, Lagesche Straße, Kessemeierweg und Hinter den Pinneichen soll das kleine Waldgebiet mit Sportstätten und Wohnbebauung bebaut werden. Dagegen regt sich Widerstand in der Bevölkerung und bei den Naturschutzverbänden.
Der Ausschuss für Stadtentwicklung der Stadt Detmold hat in seiner Sitzung am 01.09.2021gem. § 41 (2) der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen die Einleitung des o. g. Bebauungsplanverfahrens beschlossen. Zahlreiche Stellungnahmen gegen den Bebauungsplan wurden an die Stadtverwaltung geschickt. Das Aktionsbündnis hat ebenfalls eine Stellungnahme abgegeben und den Erhalt des Parks mit den alten Bäumen gefordert. Ende 2022 soll das Verfahren abgeschlossen sein und mit der Bebauung begonnen werden (Bebauungsplanaufstellung 01-87 „Pinneichen“ | 2021_10 | Detmold mitgestalten (detmold-mitgestalten.de).

Pinneichen-LZ18.19.06.2022_S13

LZ 18./19.06.2022_Seite 13

Wilder Müll und Chemikalien

Über mehrere Jahre wurde im NSG Oetternbach sowie an verschiedenen Gewässern in Jerxen-Orbke Müll abgeladen. Die Unter Naturschutzbehörde vom Kreis Lippe informiert:

Wassergefährdende Stoffe werden nach dem Grad ihrer Wassergefährdung in Wassergefährdungsklassen (WGK) eingestuft:

  • WGK 1: schwach wassergefährdend (beispielsweise Säuren, Laugen)
  • WGK 2: deutlich wassergefährdend (beispielsweise Heizöl, Dieselkraftstoff, Motoröl)
  • WGK 3: stark wassergefährdend (beispielsweise Benzin, Altöl, chlorierte Kohlenwasserstoffe)
  • Allgemein wassergefährdend (beispielsweise Jauche, Gülle, Silagesickersaft, feste Gemische, aufschwimmende flüssige Stoffe)“

Die genannten Stoffe müssen fachgerecht entsorgt werden. Werden sie „wild“ in der Natur entsorgt kann die Trinkwasserversorgung gefährdet werden. In Oberflächengewässern können die Chemikalien Tiere, Pflanzen und Menschen schädigen.

Werden Chemikalien, Schmierstoffe, Öl, etc. in der Natur gefunden bitte die Polizei, die Feuerwehr oder die Unter Wasserschutzbehörde (Kreis Lippe) benachrichtigen.

Regionalplan OWL 2020 – Wir beziehen Stellung

Geplante Bebauung von Acker- und Naturflächen bis 2040

  • Detmold: 134 Hektar insgesamt =188 Fußballfelder (77 ha für Industrie/Gewerbe, 57 ha für Wohnungen)
  • Kreis Lippe: 522 Hektar insgesamt = 731 Fußballfelder (356 ha für Industrie/Gewerbe, 522 ha für Wohnungen)
  • OWL: 7.025 Hektar insgesamt = 9.839 Fußballfelder (3.812 ha für Industrie/Gewerbe, 3.213 ha für Wohnungen)

Der Regionalplan legt bis zum Jahr 2040 fest, welche Flächen bebaut werden, mit Gewerbe und/oder Wohnungen, wo Naturschutzgebiete sind, ob sie verkleinert oder vergrößert werden. Die Flächenversiegelung ist eine Hauptursache für den Klimawandel, die Absenkung des Grundwasserspiegels verbunden mit dem zunehmenden Mangel an Trinkwasser. Klimawandel und Artensterben erzwingen eigentlich einen sparsamen Flächenverbrauch. Der vorliegende Regionalplan negiert das: Karte  und Legende zur KarteBis zum 31.03.2021 konnten Bürgerinnen und Bürger zum Regionalplan Stellung nehmen. Das Aktionsbündnis, Naturschutzverbände und viele Bürger*innen haben das gemacht.

Detmold ruft laut nach neuen Gewerbegebieten. An der Lageschen Straße vom Jerxer-Friedhof bis Westerfeldstraße, an der Orbker Straße, der Westerfeldstraße, in Remmighausen, Sporkeichholz sollen weitere Gewerbeflächen realisiert werden. Vorsicht: Oft heißt es „Allgemeines Siedlungsgebiet (ASB)“. Das bedeutet nicht Wohngebiet, wie man annehmen könnte. Allgemeine Siedlungsgebiete können in Gewerbegebiete (GIB) umgewandelt werden! 

Die Grundlage für die Neuaufstellung des Regionalplans ist der Landesentwicklungsplan (LEP) NRW 2017. Er ist in der Fassung der 1. Novelle vom 05. August 2019 rechtskräftig und durch die Regionalplanung umzusetzen.

Leider sind die Unterlagen zum Regionalplan sehr umfassend. Allein die textliche Darstellung des Regionalplans umfasst 297 Seiten. Angaben zu dem geplanten Flächenverbrauch der einzelnen Kommunen ab Seite 277. Hier der Link. 

Verfahren (grau = erledigt)

  1. Der Planentwurf wird veröffentlicht auf der Homepage der Bezirksregierung Detmold.
  2. Öffentlichkeitsbeteiligung vom 1.10.2020 bis zum 31.03.2021 (24 Uhr). Neben Bürger*innen sind auch die Kreistage, Stadträte, Naturschutzorganisationen, Bürgerinitiativen in die Öffentlichkeitsbeteiligung einbezogen.
  3. Alle Einwendungen, Anregungen und Hinweise, die rechtzeitig bei der Bezirksregierung zu dem Planentwurf eingehen, werden dort gebündelt und dem Regionalrat zur Entscheidung vorgelegt. Evtl. folgt dann eine zweite Offenlage.
  4. Die abschließende Entscheidung fällt der Regionalrat. Danach tritt der Plan in Kraft.

Teilnahme an der Detmolder B-WUSST-Woche 2019

Seit 2013 gibt es B-WUSST auf Initiative der Peter Gläsel Stiftung in Detmold. Ziel ist es, Ideen sichtbar zu machen, die die Lebensqualität in Detmold nachhaltig steigern. Kooperationspartner bei der Organisation sind mit Lippe im Wandel e.V., der Klimapakt des Kreises Lippe und die Lippische Landeskirche. Das Aktionsbündnis war 2018 und erneut 2019 als einer der Akteure dabei.

  • Auftakt-Hoffest mit Oetternbach-Film (18:00 Uhr) und fetziger Livemusik bei der Solidarischen Landwirtschaft Dalborn e. V. „SoLaWi“, am Samstag den 14.09.2019
  • Führung durch die Oetternbach-Auen mit Hans Dieter Wiesemann NABU, am Mittwoch den 18.09.2019
  • Parking-Day Detmolder Innenstadt, Bastelspaß für Klein und Groß, am 20.09.2019 von 14:00-17:00 Uhr

Mehr: https://www.b-wusst.de/

Teilnahme an der „Bodenaktionswoche in Lippe“ 2019

Umweltministerin Heinen-Esser eröffnete die Bodenaktionswoche und erhielt von einigen Kindern Geschenkefür ihr Kommen

Umweltministerin Heinen-Esser eröffnete die Bodenaktionswoche und erhielt von einigen Kindern Geschenke für ihr Kommen

Vom 2.06. bis 8.06.2019 nahm das Aktionsbündnis an der „Bodenaktionswoche in Lippe“, ausgerichtet von der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW (NUA) mit Sitz in Recklinghausen und Lippe im Wandel e.V. aus Detmold teil.  An drei Tagen waren die Mitglieder  des Aktionsbündnis aktiv.

Die Auftaktveranstaltung am 2.06. mit 1.000 Besuchern im Freilichtmuseum wurde als Familienumweltfest von der NRW Umweltministerin Ursula Heinen Esser eröffnete. Sie hielt eine starke Rede zum Schutz des  Bodens und informierte sich an den Ständen zu den verschiedenen Initiativen.

Am 5.06. erfolgte eine Diskussionsrunde um 19:30 Uhr in der kleinen Stadthalle zum Thema: Bodennutzung für Infrastrukturprojekte – Segen oder Fluch? – Wer gewinnt – wer verliert? Rolf Merchel Geschäftsführer von der Gilde-Wirtschaftsförderung Detmold, Thomas Lammering Technischer Beigeordnete der Stadtverwaltung Detmold, Markus Krüger, BI 239 Nein Danke, Peter-Eric Froböse, Landwirt und Annette Heuwinkel-Otter, Aktionsbündnis Detmolder Westen nahmen in Kurzvorträgen Stellung zu der Thematik. Moderiert wurde die Veranstaltung von Stefan Wolf, Gläsel Stiftung. Eine zweistündig Diskussion entbrannte und zeigte, dass Interesse der Gäste an dem Thema. Herr Lammering konnte aufgrund einer anderen Veranstaltung nur bis 20:00 Uhr teilnehmen. Danach vertrat ihn in der Diskussion F. Mellies, Teamleitung Städtebauliche Planung Detmold.

Am 6.06. startete um 9:00 Uhr am Bahnhof Detmold eine Busexkursion, die u.a. um 11:30 Uhr das Gewerbegebiet West in Detmold und das geplante Gewerbegebiet an der Lageschen Straße die Balbrede besuchte. Die 36 Gäste waren von der Region und dem Naturschutzgebiet Oetternbach sehr beeindruckt. Die stellvertretende Bürgermeisterin Christ-Dore Richter war unter den Gästen. Sie nahm auch am Mittagessen im Syrtaki teil. Große Fototafeln mit im NSG Oetternbach lebenden Insekten wurden von dem NABU-Insekten-Experten Hans Dudler erläutert. Die Tafeln sind Bestandteil eines „NaturInfoPfads Oetternbach“, den das Aktionsbündnis derzeit entwickelt. Schulklassen und Akteure von Veranstaltungen können die NaturInfoPfad Oetternbach später zu Informationszwecken ausleihen.

Programmübersichten Bodenaktionswoche

2. Juni 2019 Familienumweltfest Auftaktveranstaltung zur Bodenaktionswoche Lippe LWL-Freilichtmuseum Detmold – Flyer Download: 233-19_Familienumweltfest
5. Juni 2019 Diskussion: Bodennutzung für Infrastrukturprojekte – Segen oder Fluch. Mehr: Bodenaktionswoche_Veranstaltungsübersicht_KontaktdatenAusrichter_ep
6. Juni 2019 Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW – Lebendige Böden im Kreis Lippe – Flyer Download: 338-19_Lebendige-Boeden-im-Kreis-Lippe

Das neue Logo vom Aktionsbündnis

März 2019 Je bekannter man wird, desto wichtiger sind eindeutige Erkennungsmerkmale. So entstand die Idee den Kiebitz als Wahrzeichen vom NSG Oetternbach als Logo für das Aktionsbündnis zu gestalten. Die Umsetzung der Idee übernahm Felix März, die weitere Bearbeitung: Frank Möller. Wer den Kiebitz nicht kennt, kann sich in dem Video informieren: 23.04.2019 Kiebitz in der Schweiz von BirdLife Schweiz zum Vogel des Jahres 2019 gewählt: https://www.youtube.com/watch?v=qP3ArAZd5e0

Erfolg: LIPPE ökoLOGISCH – Wir werden mehr und lauter

23.10.2018 Die Auftaktveranstaltung LIPPE ökoLOGISCH in der Oetternbachschule in Detmold Jerxen-Orbke fand am 30.09.2018 statt. Die Veranstalter das Aktionsbündnis: Schützt Menschen und Tiere im Detmolder Westen e.V., BUND-Lippe, Lippe im Wandel, NABU-Lippe, unterstützt von Bürgerinitiativen, wie „B239 Nein Danke“ und „Pro Ilsetal e.V.“ sind zufrieden . Voneinander zu erfahren und zu lernen, ist für alle bereichernd. Der Ausbau der B239, eine 18 km lange Strecke, vor 40 Jahren geplant, veranschlagt mit Kosten von 100 Mio. Euro und einem Flächenverbrauch von 50 ha, z.T. durch geschützte Naturflächen, war vielen Teilnehmern in diesem Ausmaß nicht bewusst. Für Lippe völlig über dimensioniert, war das  Resümier von Verbänden, Teilnehmern und Initiativen. Es tut Not sich für mehr Ökologie in Lippe einzusetzen und die Zusammenarbeit zu intensivieren.

Dieses „Wir werden mehr.“ zeigt sich auch anderorts. Zum Thema Umwelt und Klimaschutz, rumort es in Deutschland. Am 6. Oktober riefen 80 zusammen geschlossene Verbände unter dem Motto „Mir ham’s satt“ zu einer Kundgebung auf. 18.000 Menschen kamen und protestieren in München auf dem Königsplatz für den Klimaschutz, gegen eine dritte Flughafen-Startbahn in München, gegen den Flächenfraß, für die Artenvielfalt und eine Agrarwende.

Am gleichen Wochenende kamen 50.000 (Angabe der Veranstalter) bzw. 30.000 (Angabe der Polizei) zum Hambacher Forst und protestierten gegen die Abholzung des Waldes, für den Kohleausstieg und feierten das Urteil vom OVG Münster, das den Rodungsstopp gegen RWE verhängte. RWE ein 11 Milliarden schwerer Konzern, der seine Behauptung die Energieversorgung würde ohne die Hambacher Kohle bundes- und landesweit nicht mehr gewährleistet sein, vor Gericht nicht belegen konnte.

Ein Konzern der Politikern zusätzlich zu den Diäten Nebeneinkünfte beschert, wie dem stellvertretenden CDU-Fraktionsvorsitzenden Gregor Golland von bis zu 120.000 Euro jährlich für einen Teilzeitjob als Kaufmännischer Angestellter (abgeordnetenwatch, veröffentl. 7.10.2018). Golland ist ein einflussreiches Mitglied der nordrhein-westfälischen Regierungskoalition, die die Räumung des Hambacher Forsts angeordnet hatte. Vertraut man solchen Politikern und Konzernen? Bürgerprotest macht sich breit, vielerorts und zu Recht wie es scheint. (ah) 

Zum RWE Konzern siehe auch unter „Presse allgemein“: Geschäftemacherei – RWE mit Lippe, OWL und NRW

Detmolds wichtigste Biotope

Am 20. Juli 2018 hieß es in der Lippischen Landeszeitung „Der Heidenoldendorfer Postteich ist ausgelaufen“. Am 17. August, vier Wochen später, war in der LZ zu lesen: „10.000 Muscheln verenden im Postteich“.

Vier Wochen! Was hätte man in vier Wochen tun können, damit dieses Drama verhindert wird? Die politisch Verantwortlichen hatten bislang eine Idee: Den Postteich zu zuschütten. Die Abteilung Umwelt und Energie beim Kreis Lippe hat jetzt, anlässlich des Muschelsterbens, Stichproben genommen. Warum nicht schon vor vier Wochen, als der Teich noch nicht völlig ausgetrocknet war?

Eine Studie, im Jahr 2010 von der Stadt Detmold in Auftrag gegeben besagt, dass sich im Laufe der Jahre eine ortstypische Biozönose gebildet hat. Laut Landschaftsplan Nr. 9 der Stadt Detmold sei der Postteich das bedeutendste Amphibiengewässer im Stadtgebiet Detmold. Hier leben oder lebten muss es jetzt heißen: Erdkröten, Gras- und, Wasserfrösche, Teich- und Bergmolche.

Es ist erschreckend wie gleichgültig mit der Natur umgegangen wird, vor allem von denjenigen, die für sie Verantwortung tragen. Auch das NSG Oetternbach gehört zu den wichtigsten Biotopen Detmolds. Mal sehen welche Vorschläge diesbezüglich die politisch Verantwortlichen im Herbst auftischen. (ah)

Aktionsbündnis ist gemeinnütziger Verein

6.06.2017 Das bislang erfolgreiche Bürgerengagement im „Aktionsbündnis; Schützt Menschen und Tiere im Detmolder Westen“ wird noch längerfristig gebraucht werden. Die angekündigte Suche der Stadt Detmold nach neuen Gewerbeflächen an der Lageschen Straße macht das deutlich. So ist es die logische Konsequenz, das Bündnis zu stärken, in dem es zu einem als gemeinnützig anerkannten eingetragenen Verein wird. Den Zusatz „e.V. darf das Aktionsbündnis seit Anfang Juni tragen. Mitgliedsbeiträge und Spenden an den Verein können damit steuerlich geltend gemacht werden. Eine weiterer Meilenstein auf der Erfolgsleiter der Bürgerinnen und Bürger im Detmolder Westen. Zusammenhalt bewegt Vieles!

Spenden„Aktionsbündnis: Schützt die Menschen und Tiere im Detmolder Westen e.V.“ Sparkasse Paderborn-Detmold
IBAN: DE 96 4765 0130 1010 0760 97                    BIC: WELADE3LXXX

Machen Sie mit bei unserer Spendenaktion 2018 „Jerxen-Orbker Sockenbaum“ siehe unter „Mitglied werden/Spenden“

Jerxen-Orbker-Sockenbaum: Spenden, Aussuchen, Anziehen, Wohlfühlen

Landwirte unterstützen – Ackerflächen erhalten

Landwirtschaftlicher Kreisverband Münster: Demo gegen Flächenfraß

Den Bauern fehlen Ackerflächen, der Kreisverband Münster macht mobil. Im Stadtgebiet von Münster benötigen rund 600 Bauernfamilien Land und Boden als Produktionsgrundlage. Jährlich sind den Landwirten in den letzten zehn Jahren rund 100 Hektar Ackerfläche verloren gegangen. Das heißt pro Jahr ein Flächenverlust von 140 Fußballfeldern. Deshalb appellieren die Landwirte an die Politik, strategische Stadtplanung zu betreiben und die wertvollen Flächen für die Nahrungsmittelgewinnung zu schützen. Innenverdichtung, die primäre Nutzung von Konversionsflächen sollen hierbei oberste Priorität haben. Bevor neue Wohn- und Gewerbegebiete ausgewiesen werden dürfen, soll die Stadt nachweisen, dass die innerstädtischen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Notwendige Ausgleich- und Ersatzmaßnahmen sollen gemeinsam mit Landwirten erörtert werden. Durch Aufwertung bestehender Naturschutzflächen könnten z.B. landwirtschaftliche Äcker geschützt werden. Im Rahmen der Kundgebung vor dem Münsteraner Rathaus wird eine Resolution an den Oberbürgermeister Markus Lewe und die Vertreter des Rates übergeben, die den Forderungen Nachdruck verleiht.

Beteiligen Sie sich an der Kundgebung. Treffpunkt: Mittwoch, 16. Mai 2018, um 16.00 Uhr, vor dem Rathaus auf dem Prinzipalmarkt. Alle Unterstützer sind willkommen.

Mehr siehe unter: http://www.wlv.de/kv-aktuell/muenster/2018/KV-Infoextra_HinweisDemo_16052018.pdf

Ornithologischer Sammelbericht 2017 des Kreises Lippe

7.05.2018 Für den Ornithologischen Sammelbericht 2017 des Kreises Lippe wurden mehr als 19.000 Datensätze ausgewertet. Die fast 70 Seiten umfassende Dokumentation der Biologischen Station Lippe e.V. enthält umfangreiche Beobachtungsdaten, Verortungskarten und Diagramme zu den Bestandsentwicklungen. Kommentare, erleichtern die Einordnung der Daten in einen größeren zeitlichen oder naturschutzfachlichen Kontext. Mehr dazu s. „NSG/Artenvielfalt“ -> Vögel

Erfolg: Keine Bebauung, der Kiebitz wieder da

25.04.2018 Wie jedes Jahr kehrt er zurück zu seinen Brutplätzen im NSG Oetternbach, eines der letzten Rückzugsgebiete in der Detmolder Region, für den immer seltener werden Vogel. Mehr dazu siehe unter „Pressemeldungen“.

Kiebitzmännchen auf Nahrungssuche auf der Ackerfläche „Balbrede“ nahe am NSG Oetternbach (Foto Helmut Krüger 25.04.2018)

LesensWert: Das große Verdrängen

12.04.2018 Warum die Menschheit trotz aller Warnungen mit Gutem gewissen auf die Klimakatastrophe zusteuert. Den Artikel von Dr. Andreas Meißner in der Süddeutschen Zeitung  s. u. „Presse allgemein“. Ein Interview (BR 2 vom 12.10.2017) mit dem Münchner Psychiater, Psychotherapeut und Umweltschützer finden sie hier:  http://www.mensch-was-nun.de/mediapool/59/596488/data/Interview_im_Notizbuch_12-10-17.mp3

Erfolg im Hauptverfahren: Oberverwaltungsgericht erklärt Bebauungsplan „Balbrede“ für unwirksam

6.04.2018 Das Oberverwaltungsgericht Münster gab am 19. März 2018 den Bürgern erneut Recht und erklärte im Rahmen des Normenkontrollantrags den Bebauungsplan „Balbrede 23-06/1 wegen zahlreicher Mängel für unwirksam.

Damit blieben die Richterinnen und Richter des 2. Senats ihrem Urteil zur Einstweiligen Verfügung vom 29.12.2017 treu. Die Urteilsbegründung zum Normenkontrollantrag umfasst 34 Seiten. Die Ausführungen belegen eindeutig, die Nachlässigkeiten der Stadt Detmold im Rahmen des Bebauungsplans, die die Bürger mutig und unnachgiebig immer wieder den verantwortlichen Politikern vor Augen führten. Erfolg hatten sie damit bei den Politiker bislang keinen. Nun hat das Gericht entschieden und zwar für die Bürger und für die Natur.

Weiteres siehe unter „Presse“ und „Pressemeldungen“

Stadtentwicklungsausschuss: Trotz OVG-Urteil hält die Mehrheit an alten Gewerbegebietsplänen fest

Der Ausschuss für Stadtentwicklung tagte am 7.02.2018 in der Detmolder Stadthalle. Alle Mitglieder erhielten vom Aktionsbündnis zuvor eine Kopie des Urteils vom Oberverwaltungsgerichts, um die Bildung einer eigenen Meinung ohne Einflussnahme von dritten und um einen einheitlichen Informationsstand zu ermöglichen.

Für die SPD erklärt Klaus Brand (Spork-Eichholz) und für die CDU Wilfried Mellies (Hiddesen), dass sie trotzt umfangreicher vom OVG festgestellter Mängel im Bebauungsplan Balbrede I an der Realisierung  des Gewerbegebietes festhalten wollen. FDP und Freie Wähler sind ebenfalls für die Gewerbeflächen. Sie alle hoffen auf die Möglichkeit der „Heilung“ des Bebauungsplans, was bei einem Bebauungsplan mit geringfügigen Mängel möglich wäre. Ob jedoch eine Heilung in diesem Fall realistisch ist bleibt fraglich. Das Urteil vom OVG im Hauptverfahren wird es zeigen.

Für das BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sprach sich Wulf-Dieter Hermann (Berlebeck) nach wie vor gegen das Gewerbegebiet an der Lageschen Straße aus. Elke Wittek (Detmold Zentrum) stellte die Frage in den Raum, ob nicht auch städteübergreifende Kooperationen in Bezug auf die Ausweisung von Gewerbegebieten zukünftig sinnvoller seien. Gegen das Gewerbegebiet sind auch Die Linken wie Evelin Menne (Detmold Zentrum) in der Sitzung deutlich machte und die Detmolder Alternative, wobei die zuletzt genannte Wählerinitiative jedoch nicht durch ein Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung vertreten ist. (s.a. unter „Presse“: Detmolder Kurier, Artikel vom 7.03.2018)

Erfolg: Gericht gibt den Bürgern Recht

7.02.2018 Das OVG Münster hat sich umfassend mit dem Bebauungsplan „Balbrede“ I auseinandergesetzt und zahlreiche Mängel entdeckt, die die Bürger bereits im Vorfeld der Klagen z.T. mehrfach in Form von Eingaben und Bürgeranträgen der Stadt Detmold mitgeteilt hatten. Da die Stadt Detmold die Beanstandungen nicht ernst nahm, blieb nur der Klageweg. Das Gericht gibt den Bürgern in den meisten Punkten Recht und weist die Stadt auf vielfältige sachliche Mängel und einige formale hin.

Bereits in der Zielsetzung sieht das OVG Mängel, da die Stadt Detmold nicht oder zu wenig geprüft hat, ob bei den bestehenden Lärmvorbelastungen (Verkehrs -und Gewerbelärm) in der Region überhaupt noch Lärmerhöhungen von den Anwohnern hingenommen werden können. Ganz im Gegenteil die Stadt Detmold hatte zum Ziel die maximal zulässigen Belastungswerte maximal auszuschöpfen, da wie sie schreibt die derzeitige Immissionssituation „noch nicht am Rande der Erträglichen“ liege. Hier sagt das Gericht klar, es genügt nicht, dass die Stadt in den Bebauungsplan schreibt, dass sie gesunde Wohnverhältnisse erhalten will, sie muss dafür auch konkrete Maßnahmen ergreifen. Konkrete Lärmschutzmaßnahmen zur Gesunderhaltung der Anwohner und zum Tierwohl im Rahmen des Artenschutzes sind im Bebauungsplan so gut wie nicht thematisiert.

  • Die Schalltechnische Untersuchung basiert ausschließlich auf Berechnungen und Annahmen, obwohl Vorbelastungen im Bereich Verkehrslärm von teilweise über 70/60 db(A) auf der B239 festgestellt wurden. Es fehlt an realen Messergebnissen vom bestehenden Verkehrs- und Gewerbelärm.
  • Im Rahmen der Verkehrslärmbelastung wurde weder bei dem bestehenden Belastungen noch im Rahmen der potenziellen Zusatzbelastungen (Erschließungsstraßen, neuer Kreuzungsbereich) ausreichend ermittelt.
  • Die Interessen der Anwohner, das heißt ihr Schutz vor Verkehrslärmbelastungen, wurde nicht ausreichend in den Blick genommen. Das Gericht kritisiert, dass die Stadt Detmold in ihrer Stellungnahme zu der Klageschrift der Kläger angegeben hat, dass diesbezüglich im Rahmen der Bauleitplanung nichts getan werden könnte.
  • Ungeklärt ist die Herkunft von der Zahl von 2.000 Kfz, die aufgrund des Gewerbegebietes „Balbrede“ täglich zusätzlich zu den 17.000 Fahrzeugen auf der B239 und zu den 6.000 Kfz auf der Orbker Straße hinzukommen sollen. Immerhin sind es 13% mehr an Kfz. Die Zahl wird nicht im Bebauungsplan genannt. Es ist auch nicht klar, ob sie nur für die „Balbrede“ gilt oder auch für die beiden anderen Gewerbebausteine „Peterskamp“ und „Oetternbrede“. Sollten für diese beiden Flurstücke noch extra Fahrzeuge anfallen, sei ungeklärt von wie vielen ausgegangen wird. Unberücksichtigt blieb auch der LKW-Anteil, der aber einfließen muss, da Lastwagen mehr Lärm verursachen als PKW’s.
  • Für die geplante Gewerbefläche Balbrede wurde Lärmkontingente gebildet: die lauten Betriebe (mit Lärmbelastungswerten von Industriegebieten) wurden mit einem Abstand von 7 Metern an das Naturschutzgebiet geplant. Die leiseren Betriebe sollten an die bereits laute B239 gebaut werden. Das Gericht sagt: Die Einteilung in Lärmkontingente stellt kein rechtmäßiges, d.h. wirksames und damit taugliches Mittel zum Lärmschutz dar. Der Anteil für Industriebetriebe in mit einer Fläche von 2,2 Hektar ist recht hoch. Da genau diese Betriebe an das Naturschutzgebiet grenzen drängen sich potenzielle Konflikte mit dem NSG und dessen dortigen Schutzielen förmlich auf.
  • Das die Verträglichkeit von einem Industrie-/Gewerbegebiet mit dem Naturschutzgebiet sichergesellt sei, ist schlicht falsch.
  • Die Ermittlung der Vorbelastung ist defizitär und weicht vom Regelverfahren ab. Es wurde rein fiktiv und rechnerisch ermittelt. Emissionsmessungen sind nicht einmal erwogen worden.
  • Die Gebäudehöhenplanung ist insgesamt unwirksam, da als Bezugspunkt eine (noch) nicht existierende Straße an genommen wurde. Ebenso wurden die 7 Meter Gefälle hin zum Naturschutzgebiet außer Acht gelassen.
  • Außerdem sei es fraglich, ob sie die Stadt Detmold auf eine Artenschutzuntersuchung hätte beschränken dürfen oder ob nicht eine FFH-Verträglichkeitsprüfung hätte erfolgen müssen.
  • Auch der Stadtrat wird vom OVG in den Blick genommen. Dazu später mehr.

Erfolg: Einstweiliger Anordnung stattgegeben

Das Oberverwaltungsgericht Münster hat dem Antrag auf einstweilige Anordnung stattgegeben. Bis zu den Hauptverhandlungen führt das zum Baustop. Das Aktionsbündnis erhielt Kenntnis dazu am 4.01.2018 (s. Pressemeldung).

Erfolg: Demonstration zum Schutz der Natur 

17.09.2017 Mehr als 120 Menschen auf der B239. So viele Menschen, die sich lautstark auf einer gesperrten Bundesstraße für den Schutz der Natur einsetzen, gab es in Detmold noch nie. Auch Herrmann ließ es sich nicht nehmen dabei zu sein.

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Wer war Hermann?

Arminius (übersetzt „Hermann“ * um 17 v. Chr.; † um 21 n. Chr.) war ein Fürst der Cherusker (ein Volk der Germanen). In Germanien besiegte Arminius in der zweiten Hälfte des Jahres 9 n. Chr. mit seinem Herr drei römische Legionen mit Hilfs- und Versorgungstruppen unter dem Senator und Feldherrn Publius Quinctilius Varus. Als Hermanns-, Varusschlacht oder Schlacht im Teutoburger Wald wurde diese vernichtende Niederlage der Römer bekannt. Seither gilt Arminius als Befreier Germaniens.
Im 7/8 Jahr n. Chr. heiratete Arminius Thusnelda (* um 10 v. Chr.; † nach dem 26. Mai 17) gegen den Willen ihres Vaters, den Cheruskerfürst Segestes. Thusnelda war einem anderen Mann versprochen, so dass Arminius sie entführte und ehelichte. Streitigkeiten folgten. Im Jahre 15 ließ ihr Vater sie hochschwanger entführen und auf seinen Gaugrafensitz bringen. Eine Belagerung von Arminius bliebt erfolglos. Segestes verständigte die Römern in Köln oder Xanten durch einen Gesandten. Der römische Feldherr Nero Claudius Germanicus marschierte ein und sprengte den Belagerungsring. Germanicus war der Großneffe des ersten römischen Kaisers Augustus und der Vater des späteren Kaisers Caligua. Segestes übergab Thusnelda an Germanicus. Er ließ sie nach Ravenna in Italien bringen, wo sie ihren Sohn Thumelicus gebar.

Im einem Triumphzug in Rom, zu Ehren des Germanicus am 26. Mai 17, wurden Thusnelda und Thumelicus als Trophäen vorgeführt, unter den Augen ihres Vaters Segestes. Danach verlieren sich die Spuren von Thusnelda und ihrem Sohnes. Arminius lieferte sich viele Schlachten und interne Stammeskonflikte. Verwandten ermordeten ihn im Jahr 21 n. Chr.