Petition zum Schutz des NSG Oetternbach bitte unterschreiben!

  • Aktueller Stand der Unterschriften am 26.01.2024 1.599
  • Link zur Petition, bitte Kopieren u. Weiterleitenhttp://chng.it/w9QvzPsswX
Aktuell 

8. Juni 2024 Dorffest als „Tischlein deck Dich“ an der Oetternbachschule

Die Oetternbach-Grundschule und alle Ortsvereine Jerxen-Orbke planen ein gemeinsames Dorffest. Wer dabei mitmachen und sich einbringen möchte, meldet sich gerne bei einem der Vereine.

Dauerthema: Regionalplan OWL – Flächenversiegelung ohne Grenzen

Am 16.04.2024 wurde der Regionalplan OWL mit der Veröffentlichung im Gesetzes- und Verordnungsblatt NRW rechtssicher. Innerhalb von zwei Monaten kann Widerspruch, innerhalb eines Jahres eine Mängelrüge und/oder eine Klage eingereicht werden. Der BUND hatte gegen den Landesentwicklungsplan geklagt, mit Erfolg. Das wird auch Auswirkungen auf die Regionalplanung haben. Wir bleiben dran an dem Thema.

Die Beschlussfassung zum Regionalplan OWL erfolgte am 31.01.2024  in einer Sondersitzung. Stellungnahmen von Naturschutzverbänden, Bürgerinnen und dem Aktionsbündnis wurden nicht berücksichtigt. Wir haben das Landesministerium für Wirtschaft und Industrie angeschrieben, die die Planungsunterlagen auf Rechtssicherheit prüfen.

In Nienhagen und Jerxen-Orbke sollen alle Felder (Peterskamp, Balbrede, Oetternbrede, Jerxerkamp) entlang der Lageschen Straße bebaut werden. Sie wurden mit rot-weißen Flatterbändern entlang der Straßen gekennzeichnet.

Geplante Bebauung von Acker- und Naturflächen insgesamt bis 2040

  • Detmold: 134 Hektar insgesamt  (77 ha für Industrie/Gewerbe, 57  ha für Wohnungen)
  • Kreis Lippe: 522 Hektar insgesamt (356 ha für Industrie/Gewerbe, 166 ha für Wohnungen)
  • OWL: 7.025 Hektar insgesamt (3.812 ha für Industrie/Gewerbe, 3.213 ha für Wohnungen)

Der Regionalplan legt bis zum Jahr 2040 fest, welche Flächen bebaut werden, mit Gewerbe und/oder Wohnungen, wo Naturschutzgebiete sind, ob sie verkleinert oder vergrößert werden Karte. Von einem notwendigen sparsamen Umgang mit Flächen, wie es Klimawandel und Artensterben eigentlich erzwingen, kann nicht die Rede sein. Bis zum 31.03.2021 konnten Bürgerinnen und Bürger zum Regionalplan Stellung nehmen. Das haben viel gemacht. Danke dafür!! Unten Pressemeldung zur Ausschusssitzung für Stadtentwicklung in Detmold vom 3.03.2021. Weitere Informationen und Links: Hier.

Das Landesbüro der Naturschutzverbände NRW hat zum Regionalplan Stellung genommen. Hier

Flächenversiegelung hat Auswirkungen

14.02.2024, SPD fordert Plan für Klimagesundheit. SPD im NRW-Landtag fordert konzentrierte Maßnahmen von der Landesregierung gegen die Folgen der Klimakrise. Hintergründe:

  • 2022 Robert Koch-Institut: 1240 Menschen starben in NRW durch die starke Hitze.
  • Juli 2021: 42 Menschen kam durch Hochwasser in NRW zu Tode.
  • 2021 Klimabericht NRW: 7 Millionen Menschen in NRW leben auf Siedlungsflächen mit schlechter thermischer Situation. Sie sind besonders bei steigenden Temperaturen gefährdet. Die Zahl soll 20250 auf rund 14,3 Millionen Menschen ansteigen. 2023 lebten rund 18 Millionen Menschen in NRW.

Forderung: Die Landesregierung müsse eine Klimagerechtigkeitsstrategie umsetzen und so dafür sogen, dass die Förderung von Klimaanpassungsmaßnahem nach den Belastungen der Bürger vor Ort erfolgen. (LZ, 14.02.2024, Seite 4).

Juni 2023. Stürme und Überflutungen. Die Wetterschäden sind in NRW am größten, heißt es am 1. Juni 2023 auf Seite 5 der Lippischen Landeszeitung („Wetterschäden in NRW am größten“). 2022 entstanden Versicherungsschäden in Höhe von 790 Millionen Euro, 2021 waren es 5,5 Milliarden Euro u.a. durch die Flut im Ahrtal. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) fordert Bauverbote in hochwassergefährdeten Gebieten sowie verbindliche Klimagefährdungsbeurteilungen bei Baugenehmigungen. Am Montag den 22.05.2023 kam es zu Überschwemmungen in Detmold. Der Ortsteil Klüt war besonders stark betroffen. Im Bereich Dürener Straße, Mittelstraße und Aachener Straße liefen mehr als 50 Keller und auch einige Erdgeschosse voll Wasser. Dabei wurden Öltanks beschädigt. Öl lief aus und kontaminierte die Umgebung. Auch in Jerxen-Orbke an der Klüter Straße standen Keller unter Wasser und Hofflächen wurden überschwemmt. Der Kreis Lippe bietet eine digitale Karte an, damit sich Anwohner informieren können: „Stark-Regenkarte des Kreises Lippe“. Diese Karte gibt es leider nicht es heißt: „Seite nicht gefunden.“ Wir recherchieren dazu. Eine Ansicht bietet das Geoportal: https://geoportal.de/map.html?map=tk_04-starkregengefahrenhinweise-nrw

Artikel und Pressemeldungen (PM)

2024

  • 19.04.2024 Lippische Landeszeitung: Umwelt-Urteil dürfte Auswirkungen haben. PM und LZ-Artikel unter Presse
  • 8.02.2024 Lippische Landeszeitung: Das Gewerbegebiet „Balbrede“ bleibt umstritten. PM und LZ-Artikel unter Presse.
  • 26.01.2024 Regionalplanbeschluss am 31.01.2024 PM und LZ-Artikel unter Presse, Fotos unter Aktuell
  • 19.01.2024 Lippische Landeszeitung: Aktionsbündnis solidarisiert sich mit Landwirten.  PM und LZ-Artikel unter Presse


  • 14.11.2022 Der Pinneichen-Park soll bebaut werden. Diese Pläne machte die Stadt Detmold im September 2021 öffentlich. Ein privater Bauträger hatte bereits für einem Teilbereich die Genehmigung für eine Wohnbebauung erhalten und alte Eichen gefällt. Viele Detmolder Bürgerinnen wehren sich gegen den Bebauungsplan 01-87 „Pinneichen“ und wollen das Wäldchen erhalten. LZ-Artikel
  • 9.10.2022 LZ-Artikel „Aktionsbündnis Detmold nimmt an UN-Wettbewerb teil“. Seit 2014 setzen wir unser Bündnis für den Erhalt des Oetternbachs und damit für das Hardisser Moor als FFH-Gebiet ein. Unsere PM  führte zu dem gekürzten LZ-Artikel.
  • 7.01.2022 Dürre wird mehr und mehr zum Thema. In Lippe ist es ungewöhnlich trocken. Noch herrscht die moderate Dürre vor. An der Grenze zu Minden wird es schlimmer. Hier herrscht bereits eine extreme Dürre. LZ- Artikel
  • 6.01.2022 Unser PM vom 12.12.2021(s.u.) wurde in Teilen von der LZ veröffentlicht: „Altöl landet wieder im Gewässer“, Artikel

  • 12.12.2021 Erneut wurde Altöl wild entsorgt an einem Gewässer in Jerxen-Orbke gefunden und erneut Strafanzeige gestellt. s. LZ-Artikel vom 6.12.2021 und unsere Pressemeldung
  • 29.10.2021 Artikel der LZ „Wilder Müll bleibt ein Problem“. Das Aktionsbündnis hat Strafanzeige gestellt, weil neben Speermüll Schmieröle im NSG Oetternbach am Parkplatzt vom Jerxen-Orbker Friedhof gefunden wurden.
  • 16.10.2021 Anschreiben an Bürgermeister Hilker weitergeleitet an die Tagespresse: Das Aktionsbündnis: Schützt Menschen und Tiere im Detmolder Westen e.V., erhielt im April diesen Jahres die Genehmigung der Anerkennung nach § 3 Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz (UmwRG) vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW. Darüber haben wir uns sehr gefreut und fühlen uns gewertschätzt in unseren Tun. PDF Information zur Anerkennung Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz
  • 7.09.2021 Artikel der LZ „Umweltschutz direkt vor der Haustür“ zum Jerxen-Obker Sonntagsmarkt. 
  • 12.07.2021 Pressemeldung zur „Volksinitiative Artenvielfalt in NRW“ verschickt. Das Aktionsbündnis hat mehrfach berichtet, die Aktion beworben und Unterschriften gesammelt. Wir freuen uns sehr über den Erfolg!
  • 6.05.2021 Pressemeldung: „Baumüll – Aktion der Stadt Detmold“. Bürgerengagement hilft und bringt die Stadt Detmold in Schwung.
  • 13.04.2021 Regionalplan OWL. Die Anzahl der Bevölkerung in OWL sinkt, dennoch sollen 12.000 Hektar neu versiegelt werden. Bei etwa 6.000 Hektar versiegelter Neufläche sind erhebliche Umweltauswirkungen zu erwarten. Das Landesbüro für Naturschutzverbände NRW hat Einspruch eingelegt. LZ Artikel
  • 9.04.2021 Müll am NSG Oetternbach. Die Pressemeldung schlug Wellen. Alle regionalen Medien berichteten, „Radio Lippe“ führte mit Helmut Krüger ein Interview dazu. Mehr
  • 8.04.2021 Der Heimatverein Jerxen-Orbke übt Kritik am Regionalplan 0WL 2020. Er erhob Einspruch  bei der Bezirksregierung Detmold gegen weitere Gewerbegebiete in Jerxen-Orbke. LZ Artikel
  • 24.03.2021 „Regionalplan OWL 2020 – Stellung beziehen“ Unsere Pressemeldung, versandt an die regionale Presse. Bislang, einschließlich 29.03.2021, erfolgte keine Veröffentlichung.
  • 4.03.2021 Regionalplan OWL zur Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung am 3.03.2021. Pressemeldung. Die Grünen beantragen Beratungsbedarf, weil die Ausschussmitglieder nicht informiert sind. Dem Antrag wird stattgegeben, der Tagesordnungspunkt nicht beschlossen. PM bislang nicht veröffentlicht.
  • 24.02.2021 LZ „Der Kiebitz braucht Wählerstimmen„. Unsere Pressemeldung führte zu dem Artikel in der LZ.
  • 16.02.2021 Bayern, SZ „Weiden stimmt für Wald“ Die Stadt Weiden brachte am 14.02.2021 mit einem Bürgerentscheid ein 72 Hektar großes Gewerbegebiet zu Fall.

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Aktionsbündnis Detmolder Westen: Darum geht es

Vor vierzig Jahren gab es weder Klimawandel, noch Insekten- und Artensterben (z.B. „Krefelder Studie“). Heute ist die Situation erschreckend anders. Klimawandel, Arten- und Insektensterben verändern die Welt. Deshalb will das Aktionsbündnis die Ackerflächen und das NSG Oetternbach erhalten und verzeichnet einem ersten Erfolg: Das Oberverwaltungsgericht erklärt am 19.03.2018 den Bebauungsplan „Balbrede“ für unwirksam. Weiteres Bürgerengagement ist notwendig.

Geplantes Gewerbegebiet der Stadt Detmold (Peterskamp, Balbrede, Oetternbrede)

Geplantes Gewerbegebiet der Stadt Detmold (Peterskamp, Balbrede, Oetternbrede)

Vor vierzig Jahren kaufte die Stadt Detmold zwei Grundstücke („Peterskamp“ und „Balbrede“) für Gewerbeflächen, direkt am „Naturschutzgebiet (NSG) Oetternbach“ (Foto). Eine dritte Ackerfläche („Oetternbrede“, im Privatbesitz), soll hinzukommen. Die Ackerflächen liegen gegenüber vom „Orbker Krug“ (Syrtaki), Lagesche Straße 258 (geo.kreislippe.de/kartenanzeige). Der Detmolder Anteil des NSG Oetternbach (Google Maps) mit seinen Ausläufern in die Feldflure „Peterskamp“ und „Balbrede“ hat die Kennung LIP-087 (Infos und Karte von LANUV) und umfasst 108,32 Hektar. Eine Fläche von mehr als 25 Fußballfeldern soll versiegelt und damit unwiederbringlich zerstört werden.

Aufgrund von wissenschaftlichen Ergebnisse muss die Stadt Detmold von ihren veralteten Plänen abrücken und die Natur erhalten. Auch in Detmold und Lippe sind die negativen Auswirkungen des Klimawandels und das Artensterben sichtbar (Klimawandel OWL). Die Stadtverwaltung stützt ihre Pläne immer noch auf ein Klimagutachten aus dem Jahr 1999, veraltet, wie die Bürger zu Recht kritisieren. Die Bürger glauben den aktuellen Fakten der Wissenschaftler. Weitere Gewerbeflächen in der Region würden zudem die Gesundheit der Anwohner gefährden, aufgrund von Emissionen (Lärm, Lichtverschmutzung), die u.a. auch zu Klimaschäden führen. Deshalb setzt sich das Aktionsbündnis der Detmolder West-Dörfer seit Jahren für den Erhalt von Ackerböden, Wiesen, Artenvielfalt und des „NSG Oetternbach“ ein.

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (©LANUV) hat die Vogelarten untersucht. Zu den Bewohnern der Flächen gehören u.a. Vögel des Jahres: 2018: Der Star; 2019: Die Feldlerche; 2024: Der Kiebitz (s. u.). Am Oetternbach leben der Eisvogel, der Weiß- und Schwarzstorch (seit 2023/24) und sogar der sehr seltene und scheue Wachtelkönig. Liste der Vögel 

Die DAWN CHORUS Studie 2020 beinhaltet am Oetternbach aufgenommene Vogelstimmen.

Sollen diese Tiere weichen oder gar sterben? Sollen die Menschen Schaden nehmen? Handeln ist gefordert!

Unter Schutz stehende Tierarten im geplanten Gewerbegebiet „Balbrede“ und im Randbereich nach der Artenschutzprüfung (ASP) für den B-Plan 23-06/I „Balbrede I“ Oktober 2013, Kartierungsbüro „forna“, Dirk Grote, Detmold. Auftraggeber: Stadt Detmold. Die Übersicht auf der Karte und die Anzahl der Gesamt-Exemplare wurden zusammengestellt auf der Grundlage der genannten ASP vom 24.07.2017.

Geschützte Vogelarten im Randbereich und Insektenvielfalt
Kiebitz (eines der letzten Kiebitzgebiete in Detmold, s. Artenschutzprüfung Punkt 8.1)
Steinkauz (einzige in Lippe dokumentierte Brut, s. Artenschutzprüfung Punkt 8.1)
76 Schmetterlingsarten davon der „Zünsler“ gilt in NRW als ausgestorben bzw. verschollen (s. Artenschutzprüfung Punkt 7.3)

Geschützte Vogelarten im Plan- u. Randgebiet

  • A  Feldlerche GESAMT: rund 150 Exemplare (Ex.). davon Brutvögel innerhalb der Planfläche: 2 Paare; Zug- und Rastvögel in der Planfläche: ca. 45 Ex.: Zug- u. Rastvögel im Randbereich 100 Ex.
  • B  Schafstelze GESAMT 4 Ex. davon Brutvögel in der Planfläche: 2 Paare
  • C  Wachtel GESAMT 2 EX. davon Brutvögel in der Planfläche: 1 Paar
  • D  Goldammer GESAMT: 68 Ex. davon Brutvögel in der Planfläche: 2 Paare; Brutvögel im   Randbereich: 2 Paare; Zug- und Rastvögel in der Planfläche: 20 Ex.; Zug- u. Rastvögel im Randbereich: 40 Ex.
  • Kiebitz GESAMT: 20 Ex. davon Brutvögel im Randbereich: 2 Paare, Zug- u. Rastvögel in der Planfläche 16 Ex.
  • Star GESAMT: 6 Ex. davon Brutvögel im Randbereich: 3 Paare (100te von Staren sind in dem Film über das NSG Oetternbach zu sehen, Aufnahmen stammen aus dem Aug. 2018)
  • Greifvögel: Rot- und Schwarzmilan, Baumfalke, Steinkauz, Mäusebussard, Turmfalke (Jagdreviere: Peterskamp, Balbrede, Oetternbrede)

Fluglinien der geschützten Fledermausarten im Plangebiet

  • 1  Abendsegler (blaue Line)               2  Mückenfledermäuse (__ __)
  • 3  Fransenfledermäuse (….)              4  Zwergfledermäuse (—–)
  • 5  Bartfledermäuse (XXX)                   6  Wasserfeldermäuse (Kästchen)

Ein Gedanke zu „Sollen diese Tiere sterben?

  1. Annette Heuwinkel-Otter

    Die Natur und die Tiere brauchen Schutz. Flächenversiegelung macht auf Dauer alles kaputt und führt zu Katastrophen, wie derzeit die Überschwemmungen in Texas. Übermäßige Flächenversiegelung ist dafür der Grund. Wann werden die Menschen endlich wach und schützen ihre (Um)Welt, in der sie leben!

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